Continentale Berufshaftpflicht
für Yogalehrer

Berufsgenossenschaften sind dazu da, um Arbeitnehmer im Falle eines Unfalls finanziell abzudecken bzw. zu entschädigen. Daher spricht man bei einer Berufsgenossenschaft auch von einer gesetzlichen Unfallversicherung.
Da die meisten Yogalehrer jedoch selbstständig tätig sind, müssen sie sich selbst um einen ausreichenden Schutz bei Haftungsansprüchen und Unfällen kümmern. Während die Berusfhaftpflichtversicherung die meisten Material- und Personenschäden abdeckt, die Sie selber unabsichtlich herbeiführen könnten, bietet eine Unfallversicherung zusätzlich finanziellen Schutz für den Fall, dass Sie selber betroffen sind.
Gern beraten wir Sie ausführlich, welche Versicherung für Sie sinnvoll ist.

Das hängt davon ab, ob der Yogalehrer als Kleinunternehmer tätig ist oder nicht. Als Kleinunternehmer kann in Deutschland jeder arbeiten, der gemäß §19 UstG im laufenden Kalenderjahr nicht mehr als 22.000 Euro und im vorangegangenen Kalenderjahr nicht mehr als 50.000 Euro verdient hat. Dann ist der Yogalehrer von der Umsatzsteuer befreit und genießt zahlreiche Vorteile wie z.B. die vereinfachte Buchführung in Form einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR).
Ist der Umsatz höher, muss auch ein Yogalehrer Umsatzsteuer abführen. Da ein Yogalehrer oft Rechnungen an Privatpersonen zahlt, bedeutet das in der Regel eine Verteuerung, da er die Umsatzsteuer auf die Rechnungen zusätzlich berechnen muss, um diese abzuführen.

Aktuell gibt es keine deutschlandweite Pflicht für Yogalehrer eine Berufshaftpflicht abzuschließen. Dennoch kann es sehr sinnvoll sein, über solch eine zu verfügen. Vor allem dann, wenn man als selbstständiger Yogalehrer tätig ist, sollte diese Versicherung unbedingt abgeschlossen werden. Ansonsten haftet man bei allen Personen- oder Sachschäden mit dem persönlichen Eigentum.
Die meisten Yogastudios verlangen ebenso den Nachweis einer Berufshaftpflicht, um freiberuflich tätigen Yogalehrern einen Praxisraum zur Verfügung zu stellen. Denn damit sind auch Schäden abgedeckt, welche sich während des Unterrichts am Praxisraum ergeben könnten wie z.B. wenn der Parkettboden durch Duftöle beschädigt wird.

Jein, denn ob ein Yogalehrer in die Rentenversicherung einzahlen muss, hängt davon ab, ob dieser hauptberuflich und dauerhaft als Yogalehrer arbeitet oder nur nebenberuflich als solcher tätig ist.
Im ersten Fall ist man als Selbstständiger dazu verpflichtet in die Rentenversicherung einzuzahlen. Aber im im zweiten Fall kann ein freiwilliger Beitrag dennoch sinnvoll sein, um Altersarmut vorzubeugen. Wenn Sie sich noch mehr Absicherung im Alter wünschen, kann zusätzlich der Abschluss einer privaten Altersvorsorge sinnvoll sein. Auch die Continentale bietet Ihnen hierfür entsprechende Tarife an, die sich ganz nach Ihren Bedürfnissen preislich unterscheiden. Sprechen Sie uns einfach an, wir unterbreiten Ihnen gern ein entsprechendes Angebot – völlig kostenlos und unverbindlich.

Der Begriff „Yogalehrer“ ist nicht geschützt, so dass sich theoretisch jeder so nennen kann, der sich dazu berufen fühlt. Sinnvollerweise sollte aber eine Ausbildung in dem Bereich abgeschlossen werden, um zusätzlich zu den Yoga-Asanas mehr über die Philosophie, Anatomie des menschlichen Körpers und angepasste Übungen für bestimmte Zielgruppen wie z.B. Schwangere zu kennen.
Eine Yoga-Ausbildung erstreckt sich in der Regel auf 200 Stunden, wobei die Praxis einen großen Teil ausmacht. Wenn Sie selber Yogalehrer werden möchten, achten Sie bei der Ausbildung darauf, dass diese von einem Yogaverband anerkannt bzw. zertifiziert ist.

Als selbstständiger Yogalehrer kann man vieles von der Steuer absetzen. Darunter zählen zum einen Kosten für Workshops, Fortbildungen und Büchern, die Ihrer Weiterbildung im Yoga dienlich sind. Ebenso Kosten für Arbeitsmittel wie Yogamatten, Klötze oder andere Hilfsmittel können von den Steuern abgezogen werden. Sollten Sie Kosten für die Mitgliedschaft in einem Yogaverband haben, so dürfen diese auch in der Steuererklärung angegeben werden.
Wenn Sie Ihren Unterricht in einem gemieteten Yogaraum betreiben, so sind auch diese Kosten absetzbar. Und wenn Sie zu Ihren Kunden nach Hause fahren, sollten Sie die Reisekosten nicht vergessen.
Wussten Sie, dass auch der Beitrag für die Berufshaftpflicht absetzbar ist? Alle Versicherungen, die für Ihren Beruf nützlich sind, können auf der Steuererklärung geltend gemacht werden.
Und wie jeder andere Selbstständige können Sie Kosten für Werbung und Büromaterialien wie z.B. Flyer, Webseite und Laptop geltend machen.
Bitte beachten Sie, dass Sie nur etwas dann steuerlich absetzen können, wenn Sie auch Steuern bezahlen. Sollten Sie unter der Einkommenssteuergrenze fallen, so kann auch nichts von der Steuer reduziert werden, da Sie schließlich keine zahlen.

Eine gute Berufshaftpflichtversicherung muss nicht teuer sein. Die meisten Versicherungen liegen bei rund 10 Euro pro Monat und decken die meisten Personen- und Sachschäden damit vollends ab. Je nachdem, wie hoch die Deckungssumme und Selbstbeteiligung sind und welche Zusatzoptionen gewählt werden, unterscheidet sich der Preis. Bei der Continentale liegt der Einstiegspreis für eine Berufshaftpflichtversicherung für Yogalehrer bei etwa 7,20 Euro monatlich.

Wieviel ein Yogalehrer verdient hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zum einen davon, ob dieser als Angestellter in einem Studio oder als Selbstständiger tätig ist. Falls es sich um einen selbstständigen Yogalehrer handelt, so richtet sich das Einkommen oft nach der Zahl der Teilnehmer, die im Schnitt zwischen 5 und 15 Euro pro Yoga-Stunde bezahlen. Je mehr Teilnehmer, umso mehr Gewinn bleibt entsprechend übrig. Aber da auch die Kosten für den Praxisraum abgezogen werden müssen, kann es trotzdem sein, dass der selbstständige Yogalehrer mit Einnahmebußen nach Hause geht während der angestellte Kollege mit einem Festpreis besser darsteht.
In Personal Trainings, also Einzelsitzungen mit Kunden, ist der Preis pro Stunde höher, aber auch hier müssen eventuelle Kosten für Anfahrt und Raummiete in der Kalkulation der Preise berücksichtigt werden.

Da es keine einheitliche Ausbildung gibt und der Beruf des Yogalehrers nicht geschützt ist, gibt es entsprechend verschiedene Anbieter von Ausbildungen und Zertifikaten in Deutschland. Man kann aber sagen, dass eine Ausbildung, die von einem anerkannten Yogaverband zertifiziert wurde, ein gutes Qualitätsmerkmal darstellt.
Zu den bekanntesten Verbänden, die Yoga-Ausbildungen zertifizieren gehören der BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V.), BYV (Berufsverband der Yogalehrenden in der Yogatherapie) und AYA (American Yoga Alliance). Daneben gibt es viele weitere, die nicht weniger hochwertig sein müssen, aber sich in Deutschland (noch) nicht durchgesetzt haben.