Zunächst einmal diagnostiziert der Zahnarzt eine Erfolgsaussicht für die Zahnwurzelbehandlung. Das bedeutet, der Zahnarzt sieht eine Chance den Zahn zu erhalten, indem er entzündete Zahnwurzel behandeln möchte. Eine Aussicht auf Erfolg ist aber noch lange keine Garantie, dass der Zahn am Ende wirklich gerettet werden kann.

Eine Zahnwurzelbehandlung erfordert eine lokale Betäubung. Wenn Sie bei dem Tarif CEZE versichert sind, können Sie als alternative Betäubungsmethode kostenfrei Hypnose auswählen, sofern das Ihr Zahnarzt anbietet.

Ist der Zahn erfolgreich betäubt, bohrt der Zahnarzt einen Zugang bis ins Zahnmark, wo er mit speziellen Instrumenten den entzündeten Zahnnerv entfernt. Anschließend wird eine antibakterielle Lösung durch den Wurzelkanal gespült, um alle Restkariesbestände vollständig abzutöten.

Je nachdem, wie stark der Zahn angegriffen ist, können mehrere Behandlungen und Zahnwurzelkanalspülungen nötig sein. Eine Sitzung dauert in der Regel 60 Minuten.

Erst wenn der Zahnarzt überzeugt davon ist, dass keine Bakterien mehr im Zahn zu finden sind, werden die Wurzelkanäle mit einer zementartigen Füllung verschlossen. Auch der Teil, in dem der Zahnarzt das Loch zum Wurzelkanal gebohrt hat kann nun mit einer Füllung geschlossen werden. Je nachdem wie groß dieses Loch sein musste, reicht eine normale Füllung aber nicht aus.

Musste der Zahnarzt ein sehr großes Loch bohren, um zum Zahnmark vorzudringen, dann fehlt es entsprechend an Zahnsubstanz. Jetzt kann nur ein Zahnersatz wie eine Krone oder Zahnbrücke helfen, um den sichtbaren beschädigten Teil des Zahnes optisch wieder herzustellen.